Förderung bei Lese-Rechtschreib-Schwäche
Das Institut für therapeutische Pädagogik bietet individuelle Lerntherapie für Kinder mit Legasthenie, um ihre Lese- und Rechtschreibfähigkeiten gezielt zu verbessern. Durch bewährte Methoden und eine positive Lernatmosphäre werden Selbstvertrauen und schulische Leistungen nachhaltig gestärkt.
Wenn Buchstaben zu Stolpersteinen werden
Kinder mit einer Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) haben große Mühe beim Erlernen des Lesens und Schreibens, obwohl sie in anderen Bereichen altersgerecht lernen. Sie lesen langsam, machen viele Rechtschreibfehler oder geraten bei Diktaten schnell unter Druck. Für viele Kinder ist das frustrierend – sie strengen sich an und erleben trotzdem immer wieder Misserfolge.
Am iftp begegnen wir diesen Herausforderungen mit einer gezielten, individuellen und wissenschaftlich fundierten Lerntherapie.
Was ist LRS?
Die Lese-Rechtschreib-Schwäche (nach ICD-11: „Entwicklungsbedingte Lernstörung mit Beeinträchtigung von Lesen oder Schreiben“) ist eine spezifische Lernstörung, die nicht auf mangelnde Intelligenz, Faulheit oder fehlendes Üben zurückzuführen ist. Kinder mit LRS haben unter anderem Schwierigkeiten:
- Wörter richtig zu erkennen, zu lesen und zu schreiben
- Laute korrekt zu differenzieren
- die richtige Schreibweise zu behalten
- sinnerfassend zu lesen
- Texte flüssig zu lesen oder laut vorzulesen
- einfache Wörter korrekt zu schreiben
Typische Anzeichen: Buchstabenvertauschungen, „ratendes Lesen“, langsames Vorlesen, häufige Flüchtigkeitsfehler, Auslassungen von Endungen oder Silben, trotz intensiven Übens.
Unser therapeutischer Ansatz
In der LRS-Förderung am iftp gehen wir individuell auf den Entwicklungsstand und die Bedürfnisse jedes Kindes ein. Ziel ist es, grundlegende Kompetenzen im Bereich der Schriftsprache systematisch und nachhaltig aufzubauen – Schritt für Schritt, mit Empathie, Fachwissen und erprobten Methoden.
Unsere LRS-Therapie beinhaltet:
- gezielte Förderung auf Basis einer ausführlichen Diagnostik
- individuelle Therapiepläne mit klaren Förderzielen
- Aufbau der phonologischen Bewusstheit (z. B. Silben, Reime, Laute)
- Lesetechniken und Strategien zur Worterkennung
- Rechtschreibstrategien und Regeltraining
- Förderung der Leseflüssigkeit und des Textverständnisses
- Einbezug spielerischer und kreativer Methoden zur Motivation
- regelmäßige Erfolgskontrollen und Anpassung der Förderung
Lernen kann (wieder) Freude machen
Ein zentrales Ziel unserer Therapie ist es, das Selbstvertrauen der Kinder zu stärken. Frühere Misserfolge werden aufgearbeitet – Erfolgserlebnisse wieder möglich gemacht. Denn wenn ein Kind merkt: „Ich kann das doch!“, verändert sich oft mehr als nur die Rechtschreibung.
Elternarbeit & Schulbegleitung
Eltern werden bei uns aktiv eingebunden: Wir beraten, begleiten und zeigen Wege auf, wie das Lernen zu Hause unterstützt werden kann. Auch mit den Lehrkräften der Schule arbeiten wir auf Wunsch eng zusammen, um die Fortschritte Ihres Kindes zu sichern.
Ziele unserer LRS-Therapie:
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Sicherheit im Lesen und Schreiben entwickeln
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nachhaltige Verbesserung schulischer Leistungen
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Selbstvertrauen und Lernfreude aufbauen
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Reduktion von Stress und familiärer Belastung
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langfristige Stärkung der sprachlichen Ausdrucksfähigkeit